SAILFISH-JAGD am Philippinengraben

The ultimate Big Game Adventure
I want to play a game! A big game!


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Gemischte Gefühle
Die BAZUKA muss mit !
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Erster Fisch
Big eye tuna ?
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Zweiter Fisch
Rainbow Runner
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Jennys Lagune
Pure Paradise
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Die Ausbeute
eines Nachmittages
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King Makrele
1000 € Sashimi
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Double Strike
Im Boot wirt's eng
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Masterfisherman
He knows what he do !
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Zurück im Hafen,
Beute ausladen.
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Until now,
only 3 days fishing
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Wahoo my love
It's most fun !
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Wahoo, sharp teeth
many escapes
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Jenny likes fishing too
sashimi is expensive
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Happy man means
bloody day
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Three Sails is
a normal day.
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Rigging the bait,
is key to win the game
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always in action,
this mate never rest
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fishing is my business
and business is good
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From Norway
Very funny Tony !
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Resting days
in Mindanao
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life must be
slow sometimes
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Relaxing
on the Street
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Rainy days:
No fishing !!
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Offshore:
Where is bait ?
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Dorado
Jumping nice !
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Dorado
hard to find
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Somewhere in
Mindanao
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Somewhere in
Mindanao
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Shitty fish,
destroy my bait
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Wahoooooooo
my favorite taste
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Juniors Tackle
Tuna Stick
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Going to Manila
party awaits me


  Home  
Im Flughafen von CEBU angekommen, mach ich mich erst einmal auf die Suche nach meinem Rutenrohr. Zu meinem Glück ist das ganze Gepäck angekommen und scheint unbeschädigt zu sein. Also loss, ab in irgendein Hotel, duschen, schlafen und aklimatisieren. Ich falle sofort in den Schlaf und werde erst nach Stunden wieder wach. Ich rufe meine Frau an, die auf dem Weg von Manila nach Cebu mit dem Bus steckengeblieben ist. Ich erfahre, dass es im Norden seit Wochen regnet und die Strassen unpassierbar sind. In Bicol treibt ein australisches Bergbauunternehmen sein Unwesen, was zur Folge hat, dass bei starken Regenfällen ganze Hänge abrutschen und die am Fuss liegenden Dörfer begraben. Also erstmal kühles Bier organisieren. Ich habe unvorstellbaren Durst und bin neugierig was das Nachtleben von Cebu City zu bieten hat. Das ist jedoch ein anderes Thema. Nach zwei Tagen kreuzt endlich meine Frau auf. Nur leider ist Sonntag, der einzige Tag an dem kein Schiff nach Surigao City fährt. Da ich ausser dem Tackle nur drei Unterhosen mitnehmen konnte, ist zur Freude meiner Frau, shopping angesagt.
Unterwegs organisiere ich die Tickets für das Fährschiff am Montagabend. Ich entscheide mich für eine Kabine, da ich kein Bock darauf habe, die ganze Nacht in der Touristenklasse auf mein Tackle aufzupassen. Am Montag bleibt mir noch genügend Zeit, mein Visum zu verlängern, so glaubte ich zumindest. Auf der entlegenden Insel auf die ich mich zu begeben gedenke, könnte diese Formalität ein ernsthaftes Problem werden. Wie es der Zufall so will, ist an diesem Montag ein besonderer Feiertag und alle Behörden feiern mit. Mir bleibt nur ein vorwurfsvoller Blick in Richtung meiner Frau, denn als Filipina hätte sie das Wissen können. Egal ich will jetzt endlich den Pazifik sehen.
Am Hafen reißen mir die Porter mein Gepäck aus den Händen und begleiten mich zu meiner Kabine. Die Kabine ist angenehm, fast schon gemütlich. Ich schließe meinen DVD- Player an und zieh mir den letzten Rambo rein, very funny movie.
Dienstag Morgen um 7:00 Uhr Ankunft in Surigao City. Die Trike-driver reden von allen Seiten auf mich ein, so dass mir schwindlig wird. In wenigen Minuten ist mein Gepäck verschnürt und wir kurven sinnloß im Hafen umher, da das einzige Schiff nach Siargao bereits den Hafen verlassen hat. Ich erfahre, dass um 12:00 Uhr ein weiteres Schiff nach Siargao fährt. Ich hänge im Terminal rum und beschliesse Junior anzurufen:
"Hallo Junior, My name is Henry. I am a German and I am comming now for fishing !" Junior:"This month is no good for fishing" Ich:"OK I am comming now"
Junior:"You call me again, when the ship is leaving."
Endlich können wir an Board. Ich bemerke, dass alle anderen Touristen um mich herum mit Surf-brettern bewaffnet sind. Offensichtlich bin ich der Einzige, der so bescheuert ist ,mit einer Bazuka auf die Philippinen zu kommen. Wie krank macht uns die Angelei eigentlich ? Nach einem weiteren Telefonat mit Junior, weiß ich jetzt, dass ich in Dapa abgeholt werde. Dieser Service kostet etwas mehr als der lokale Jeepney, aber man spart sehr viel Zeit. Aufgrund meiner Erfahrungen von früheren Reisen auf Palawan, ist mir klar, dass der lokale Jeepney an jeder Palme anhalten wird,um Reissäcke auf- und abzuladen.
In Dapa finden wir schnell unseren Fahrer und beladen den geräumigen Geländewagen. Es regnet in Strömen und die Strassen sind in einem katastrophalen Zustand. Die Fahrt führt uns ausnahmsloß durch dichten Dschungel. Nach einer halben Stunde erreichen wir ein kleines Fischerdorf, dass vor 60 Jahren sicher das selbe Erscheinungsbild bot. Die Häuser, von pazifischen Stürmen gegerbt, weisen keinerlei Farbtupfer mehr auf. Die Kokospalmen und Bananenstauden wirken zerzaust. Wir stoppen vor einem massiven Wohnhaus mit Garage im Erdgeschoss. Das soll das Ziel dieser langen Reise sein ? Ich zweifle einen Momentlang an der Sinnhaftigkeit meiner Reiseplanung. Nach dem ich durch die Garage einen grosszügigen Raum betrete, sind alle Zweifel schlagartig verschwunden.
Die Wände sind gepflastert mit Fotos von Anglern die grosse Yellowfins von mehr als 100 kg halten oder unter aufgehängten Sailfischen und Marlinen stehen. Ein 60-jähriger stellt sich als Junior vor und zeigt mir seinen Rutenständer mit wirklich schwerem Tackle.
Nachdem ich mein Zimmer bezogen habe, inspiziert Junior meine Mitbringsel und entscheidet sich für zwei Ruten und zwei Rollen, die er zum Trolling fertigmachen möchte. Dazu erhält die Schnur beider Rollen nach 60 Armlängen dieser Angellegende eine Makierung. Wir tauschen noch bis spät in die Nacht unser Anglerlatain aus, und beschliessen in Anbetracht der fortgeschrittenen Stunde die Nachtruhe anzutreten. Ich stelle meine mitgebrachten Wecker auf 5.00 Uhr früh. Das wäre nicht notwendig gewesen, denn in der ersten Nacht machte ich kein Auge zu. Auf dem Wellblech über mir streiten Flughunde lautstark um die besten Plätze. Ich komme mir vor, wie in einem schlechtem Vampierfilm. Während ich im Wachschlaf die Schwere meiner Gliedmassen fühle, fallen mir immer wieder Szenen aus dem Film "From Dusk till Dawn" ein. Schräg unter mir muss ein Schweinestall sein, denn die Viehcher machen daraus kein Geheimnis. Shit 4:50 Uhr, ich ziehe meine Shorts an und deaktiviere meine Wecker. Beim ersten knock reisse ich die Tür auf und blicke in Juniors tiefe Augen. Worte sind nicht notwendig.
Ich stolpere die Treppe herunter, wo mein Frühstück bereits auf mich wartet. Hastig schlinge ich die Eier herunter, fülle meine Wasserflasche und verlasse durch den Seiteneingang das Haus in Richtung Flussmündung, wo dass Boot schon auf mich wartet. Mir wird erklärt, dass das Boot aus Fieberglass besteht und von Junior für den Fang grosser Fische disignt wurde. Der Motor startet und wir verlassen die Flussmündung in Richtung Pazifik. Schnell werden die Wellen höher und das Wasser blauer. Juniors Sohn montiert zwei vorbereitete fliegende Fische an den 50-er Ruten und kontrolliert minutenlang deren Lauf im Fahrwasser des Bootes. Nachdem die Köder einige Korrekturen erfahren haben, zeigen sie ein natürliches Schwimmverhalten und der Hebel an der Penn Senator released die Schnur bis zu der am Vorabend angebrachten Makierung. Ich denke: "Das wird wohl so wie immer werden. Wir werden den ganzen Tag umhershippern und nicht einen einzigen Fisch fangen." Plötzlich fängt die linke Rute an zweimal stark auszuschlagen. Sekunden später wird die rechte Rute krum und die Rolle beginnt ihr Lied zu singen.
Strike! Junior gibt Vollgas, jedoch gelingt es uns nicht den Fisch zu haken. Bis 7:00 Uhr früh haben wir weitere 3 Fehlbisse, doch dann steigt ein kleiner Tunfisch ein und sorgt für Abwechslung. Als nächstes kann ich einen Rainbowrunner landen. Am Nachmittag gehen mehrere kleine GT's an den Haken, die grossen Fische bleiben jedoch aus.
Die Bilanz des ersten Tages ist alles andere als befriedigend, jedoch bin ich glücklich, glücklich weil ich hier bin und jede Sekunde der Fisch meines Lebens an die Angel gehen kann.
Am zweiten Tag fange ich meinen ersten Dorado, ein weibliches Tier, wie mir versichert wird. Junior wendet das Boot: Wo Einer ist muss auch ein Zweiter sein. Kurze zeit später landen wir ein Milchner von ca. 12 kg. Wir wenden noch einige Male und können weitere Dorados landen, jedoch von nicht erwähnenswerter Größe. Diesen Vormittag konnte nur die Tatsache trüben, dass meine Frau meine Kamera mit zu ihrem Beachbarbeque nahm, was mich auf die Palme brachte. Jetzt wo die Sonne am höchsten steht, fahren wir zum Lunch nach Hause. Der Meeresgrund fällt hier schnell auf 500 m, dann auf 1500 m und stürzt schliesslich auf 10000 m ab. Offshore angeln ist nicht unbedingt notwendig, da sich auch grössere Fische bis auf ca. einen Kilometer der Küste nähren. Junior verfügt nach dem Verkauf seines grossen Bootes derzeit auch nicht über die nötigen Vorraussetzungen um 20 km oder mehr Offshore zu opperieren. Das soll sich jedoch im nächsten Jahr wieder ändern. Dann werden vier Boote zur Verfügung stehen. Das Offshore-Fischen findet meistens über Nacht statt. Dann wird zunächst Squid gefangen und angefüttert. Es ist möglich in einer Nacht bis zu 1000 Squids zu fangen. Die Tunasticks werden mit Squid beködert. Not long and you are in a hell of a fight with a monster-tuna. Der Drill kann bis zu drei Stunden dauern. Ein Harness ist absolute Pflicht, denn Nachts beissen nur Fische über 30 kg.
Am Nachmittag des zweiten Angeltages fange ich zunächst eine Spanische Makrele, die Abends als Sashimi zum Dinner serviert wird. Gegen ca. 16:00 Uhr fängt die rechte Rute an zweimal heftig auszuschlagen: Strike! und Vollgas. Ich nehme die Rute aus der Halterung und fange an zu pumpen. Ich höre "Liplipan, Liplipan" (das lokale Wort für Sailfisch) und sehe in ca. 350 m Entfernung einen Sailfish aus dem Wasser springen. Was für ein Gefühl ! "Sir, drill it, drill it, it is only a small sailfish. Don`t be a pussy, drill it." höre ich hinter mir. Nach 10 Minuten landen wir den ersten Sailfish der Saison.Wir lassen den Tag mit einem herrlichem Dinner ausklingen.
Am nächsten Tag ist der Pazifik ausgesprochen ruhig, die Wellen kaum spürbar und der Himmel wolkenloss. Wir wissen Heute werden wir es schwer haben und beschliessen ein weiter entferntes Riff aufzusuchen. Der ganze Vormittag vergeht ohne einen einzigen Biss. Wir haben damit gerechnet, weil auch die Mondphase alles andere als vielversprechend ist. Da ich kein Sounder besitze, verzichte ich auf das Poppern und Jiggen in Riffnähe. Ich finde auch visuell keine Strukturen, die mich dazu einladen würden. Wunschgemäss brechen wir ab und kehren um. Auf dem Rückweg zur Basis fahren wir unter einer Regenwolke durch. Es wird windig und ungemütlich. Genau um 12:00 Uhr noon fängt eine der Ruten an zu nicken und eine weitere wird krum und die Roll fängt an zu singen. Strike ! Vollgas ! Die zweite Rolle fängt ebenfals an zu singen. Double Strike ! "Sir, you must fight now or we will loose the fish!" Jeder von uns nimmt eine der Ruten, die Maschine schweigt. Das Boot kommt zum Stillstand. Sofort wird klar, dass einer der beiden Fische größer ist. Wir teilen uns auf. Juniors Sohn geht zum Bug während ich im Heck den Drill aufnehme. Juniors Jr. beschliesst den kleineren an seiner Angel hängenden Sailfish zuerst zu landen. Meine Rute wird nich mehr grade und ständig wird Schnur von meiner Rolle gerissen. "Sir, I need time. Please wait!" Ich mache mir Sorgen, da ich keine Schnur zurückgewinnen kann und das Backing langsam sichtbar wird. "The line is not enough !" "Sir, do not worry! There is so many line ! Der Sailfish springt zum Glück schon in unmittelbarer Nähe des Bootes und wird schließlich gelandet. Jr. kommt rüber um mir zu helfen, da ich immer noch keine Schnur zurückgewinnen kann. "I need more drag !" "No, Sir ! Do not touch the drag ! Trust me !" Langsam bleibt der Fisch stehen und ich kann Leine zurückgewinnen. Nach einer Weile sehe ich meinen Fisch weit entfernd an der Oberfläche. Ein weiterer Liplipan, jedoch hat er denn Drill nicht überlebt. Wir bergen den toten Fisch und sehen das er in der Schwanzflosse gehagt wurde. "Back to the base."
Am Abend bekommen wir Besuch von Tony aus Norwegen. Tony will nur eins: Liplipan! "Last night I sleep in a very, very shit hotel in Surigao City" Wir kommen uns schnell näher und beschließen nach dem Dinner in einer Karaoke- Bar eine Gerstenkaltschale zu uns zu nehmen, müssen jedoch feststellen, dass es nicht so einfach ist, ein wirklich kaltes Bier aufzutreiben. Wir setzen uns hin und ordern ein pisswarmes Bier. Schnell bekommen wir Gesellschaft von einem besoffenem Idioten, der erklärt sein Vater wäre Polizist und uns im gleichen Atemzug Nakotika anbietet. "Sir do you want a nice girl ?" Wir lassen uns erweichen und spendierem ihm ein pisswarmes Bier, dass er zügig runterschüttet und dann kotzen geht. Er will noch einen Song für uns singen, kennt jedoch nicht das von uns verlangte Lied: "Jeepneydriver".
Am nächsten Tag sehen wir uns kurz zum Frühstück. Meine Pechstehne beginnt: Ich verliere meinen größten Wahoo beim Gaffen. Jr. gafft den Fisch und hebt ihn aus dem Wasser. Der Wahoo schüttelt sich, zerbricht das Gaff und schwimmt mit zwei Haken im Maul und dem Gaff in der Seite von dannen. "What the Wahoo is doing now ? Going to the Hospital ?" Am Nachmittag kann ich einen weiteren Sailfish fangen. Tony ebenfalls. Aufgrund der Mondphase und der ruhigen See erwarten wir am nächsten Tag keine besonderen Fänge. Der Vormittag verläuft sehr ruhig. Ich drille nach mehreren Fehlbissen endlich einen Wahoo, doch er kann die Haken kurz vor dem Gaffen losschütteln. Am Nachmittag bekommen wir erwartungsgemäß Bisse von Sailfishen. Wir stellen jedoch fest, dass meine Schnur über weitere Strecken beschädigt ist. Zuerst raffen wir nicht so richtig was loß ist, doch dann sehen wir die gerissene Sick-Einlage des oberen Rutenrings meiner 80lbs LBG Spro- Rute. Trotzdem wollen wir die Rute noch nicht aufgeben, drehen sie um und fischen die Penn Senator hängend. Das ist nicht optimal, aber die oberste Sickeinlage ist an dieser Stelle bisher wenig beansprucht worden und weist noch keine Risse auf. Insgeheim hoffen wir selbstverständlich auf einen Biss an der anderen Rute. Nach 20 Minuten fängt die Spro- Rute an zweimal stark zu nicken: Strike ! Vollgas ! Stop ! Hookup ! Die Schnur wird mit beeindruckendem Tempo von der Rolle grippt. Ich bekomme die Rute kaum aus der Halterung. Endlich habe ich die Rute im Gimbal und fange an zu pumpen. Der Fisch macht Druck und Peng, die Schnur reißt.
Wie kann man bei einer 80 lbs Rute so ein scheiß Material verbauen. Am nächsten Tag fahre ich nach Surigao City, um meine Visa- Formalitäten zu erledigen. Tony begleitet mich, da er zurück nach Manila muss, und vor seinem Abflug noch ein wenig Party machen möchte. Eine gute Entscheidung, wie sich am nächsten Tag herausstellen sollte, als der große Regen begann. Die Wellen wuchsen auf Haushöhe und der Regen wollte tagelang nicht aufhören. Jeden Tag versuchten wir aus dem Hafen auszulaufen. Ich fragte Jr.:What do you think, is it possible to go fishing now. "Sir this is your decision. You are in charge. We can go fishing, but we could loose everything including our lifes." Ok let us try again tomorrow. Am nächsten Tag riskierten wir Kopf und Kragen. Beim trowling kamen die Leinen aus 11:00 Uhr, wenn wir uns in einem Wellental befanden. Ich hatte eine Rute mit einer FIN NOR 95 Offshore bestückt, weil ich einmal einen Sail an einer Spinnausrüstung drillen wollte. Ich hatte einen enormen Schnurvorrat an 80 lbs Power Pro. Als Top-shot verwendete ich 100 lbs monofile Schnur. Es dauerte nicht lange bis wir einen Hammerbiss auf die so vorbereitete Rute bekamen. Im ersten Run verlohr ich 300 m Schnur, dann hielt der Fisch etwa 5 Sekunden inne, befor er weitere 200m von der Rolle fetzte. Ich sah Jr. der noch überlegte, ob es Sinn machen würde, dass Boot zu wenden. Doch bei den haushohen Wellen, hätte das viel zu lange gedauert. Der Fisch hatte in weniger als 20 Sekunden 500 m Schnur genommen und ich war dabei die Bremse zuzudrehen. Das muss ihn wohl etwas belästigt haben, denn es folgte ein Schnurbruch, obwohl die Schnurspannung sehr gering war. Nach dem Einholen untersuchten wir das Vorfach und stellten fest, dass ein schwerttragender Fisch die Schnur durchgeschlagen haben muss. Da dass die Sailfishe bisher nicht geschaft hatten, gehen wir davon aus, dass es ein Blue Marlin war. Das ist jedoch reine Spekulation. Back to base.
Nach 6 Tagen war der Regen vorbei und ich beschloß mal zu testen, was so eine 4-teilige 50 Pfund Norge-Boot Reiserute so aushält. Da ich die im Katalog bestellt hatte, merkte ich viel zu spät, was diese Pietsche für einen erbärmlichen Eindruck machte. Immerhin konnte ich zwei Doraden mit ihr fangen. Doch dann kam (nein nicht ein Cartoon) ein Wahoo. Der halbstarke Wahoo brach bei der ersten Flucht die Spitze unterhalb der ersten Zapfenverbindung ab. Bei der zweiten und dritten Flucht passierte das Gleiche weiter unten, bis ich nur noch das Griffstück in der Hand hielt. Doch den Wahoo haben wir noch gelandet.
Mein ganz geheimer Tip für alle Norwegenangler, die einmal light tackel oder little Big Game ausprobieren wollen ist: Lasst bloß Euer tackle zu hause !

Do you want to play a game ?
Then send me an E-Mail to: phil_tourist@hotmail.com

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